Montag, 21. März 2022

News vom 21.03.2022

 1)

Gestern gab es keine News, daher gibt es heute einen etwas längeren Eintrag.

Generell möchte ich die GeschlechterNews alle 2 Tage veröffentlichen, weil ich Familie, Job und andere Aufgaben/Hobbys nicht vernachlässigen möchte.
Aus diesen zeitlichen Gründen bin ich umso mehr darauf angewiesen, von euch Hinweise auf Nachrichten zu erhalten, die Platz auf den GeschlechterNews finden könnten. Entsprechend kann es auch passieren, dass ältere News hier auftauchen oder dass News mal wiederholt vorkommen. Während ich ersteres nicht schlimm finde, bitte ich bei zweiterem vorsorglich schonmal um Entschuldigung.

Ganz herzlich möchte ich mich auch bei Arne Hoffmann bedanken, der diesen kleinen Blog auf genderama verlinkt hat. Es sind grosse Fussstapfen die ich versuche zu füllen, und auch wenn es mir vermutlich nicht immer gelingen mag, finde ich einen regelmässigen Newsüberblick zu wichtig, als dass genderama oder ein vergleichbarer Blog im Nirvana verschwindet.

Auch möchte ich auf diesem Weg Arne eine gute Genesung wünschen.



2)

Der Blog gesund.men hat einen Artikel über unsere Aussenministerin und dem Gender Emphatie Gap veröffentlicht

Frauen, so teilte die deutsche Außenministerin diese Woche überraschend mit, seien vom Krieg in der Ukraine „überproportional betroffen“. Das ist erstaunlich, wo wir täglich neue Berichte darüber lesen, dass die meisten Geflüchteten Frauen sind, während die Männer in der Ukraine bleiben müssen. Oder darüber, wie viele Soldaten mittlerweile in diesem Krieg starben. Keine Frage, die Aussage ist falsch. Männer sind die Hauptopfer dieses und fast aller Kriege. Aber was bringt die Außenministerin zu dieser Feststellung? Die Antwort ist wenig erfreulich.

 

 

3)

Das Überläuferli fragt sich warum heutzutage alles feministisch sein muss

Doch anstatt hier Lösungen zu diskutieren, wurde einfach ein Wort genommen und das Adjektiv feministisch davor gesetzt und als Lösung hochstilisiert. Wir bräuchten eine feministische Stadtplanung oder ein feministisches Büro. Doch es wurde nie gesagt, was jetzt überhaupt eine Stadtplanung feministisch macht oder nicht? Wofür steht diese Art von Feminismus? Das Ganze wurde noch verziert mit den Phrasen, dass Autos gleich Männer seien und bekämpft werden müssten. Und dann wundern sich die Genossen wirklich, dass sie so undivers sind und in der Gruppe nur eine Person, der sie unterstellen ein Mann zu sein für das Thema interessieren?



4)

Clemens Setz erzählt auf Spiegel über seine Beschneidung



5)

Passend dazu gibt es ein Interview des Kinderurologen Maximilian Stehr auf NOZ (Zahlschranke)



6)

Eine Studie der UKE Hamburg vom letzten Jahr beweist was uns schon länger klar war.

Bei sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen wird in der Regel an männliche Täter gedacht. Frauen als Täterinnen sind hingegen ein gesellschaftliches Tabuthema. Wissenschaftler:innen des Instituts für Sexualforschung, Sexualmedizin und Forensische Psychiatrie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) haben in einem Forschungsprojekt sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen durch Frauen untersucht. Die in einem detaillierten Bericht zusammengefassten Ergebnisse zeigen, dass es Frauen mit einem sexuellen Interesse an Kindern und sexualisierte Gewalt durch Frauen gibt.

 

 

7)

Wieder passend zum Punkt direkt über diesem findet morgen 17:05 Uhr eine Diskussion auf SWR 2 zum Thema "Täterin weiblich – Wird sexueller Kindesmissbrauch durch Frauen tabuisiert?" statt

Doris Maull diskutiert mit
Prof. Dr. Sabine Andresen, Kindheits- und Jugendforscherin, Universität Frankfurt

Prof. Dr. Peer Briken, Direktor des Instituts für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie, Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf
Nicolas Haaf, Mitglied im Betroffenenrat beim Beauftragten für sexuellen Kindesmissbrauch 

 

 

8)

Die manomann Männerberatung Bielefeld startet das Projekt Männerschutzwohnung Wohnung für von Partnerschaftsgewalt, Zwangsverheiratung und/oder sexualisierter Gewalt betroffene Männer“.

Ab 1. Mai 2022 oder später geht es los – gesucht werden dafür zwei Sozialpädagogen/Sozialarbeiter/Psychologen (m/w/d) in Teilzeit (30 und 20 Wochenstunden).

 

Hier ist der Link zum Stellenangebot