Mittwoch, 30. März 2022

News vom 30.03.2022

1) Die Kinderrechtsaktion "Genug Tränen" bittet um eure Unterstützung.

 

2) Weissenberg e.V. wird die erste barrierefreie Schutzwohnung für Männer anbieten können.


3) Die Bundesfach- und Koordinierungsstelle Männergewaltschutz (BFKM) hat eine Kurzdoku zum Pilotprojekt Männerschutzeinrichtungen in Sachsen online gestellt. Zu sehen ist auch der Gründer von Weissenberg e.V., der unter dem Künstlernamen Tami Weissenberg 2 Bücher über seine Leidensgeschichte mit häuslicher Gewalt veröffentlicht hat.


4) Arne hat einen Fachbeitrag übersetzt: Unbeabsichtigte Folgen des Transgender-Aktivismus auf die Anliegen von Männern.

 

5) Die ARD hat eine Doku gedreht: Heimreise in den Krieg

Der gebürtige Ukrainer Volodymyr fasst einen Entschluss: Aus Liebe zu seinem Heimatland verlässt er Frau und Kinder und fährt in die Ukraine. Ohne Chance auf Wiederkehr.

 

6) Auf den Spiegel Gastbeitrag "Zu weich für die neue Wirklichkeit" hat Markus Theunert von maenner.ch geantwortet: Sie träumen schon wieder von harten Kerlen

Zum Teil kann ich dieser Antwort zustimmen, jedoch halte ich rein gar nix von der Verschwörungstheorie des "Patriarchats". Viel mehr leben wir in einer archaischen Gesellschaft, in der Frauen und Männer unter den bestehenden Geschlechterrollen leiden müssen.

 

7) Die niedersächsische FDP hat in ihrem Wahlkampfprogramm folgendes beschlossen:

Im Familienrecht sollen Eltern die gleichen Rechte und Pflichten erhalten. Das gemeinsame Sorgerecht soll auch bei unverheirateten Paaren der Regelfall sein. Bei Getrenntleben der Eltern ist das Wechselmodell, also der grundsätzlich geteilte Umgang des Kindes mit den Eltern, der Regelfall.

Soweit ich weiss hat die Kleinpartei Die Humanisten ebenfalls das Wechselmodell im Wahlkampfprogramm stehen.

 

8) Der Süsswarenhersteller Niederegger Lübeck hat eine Sortimentreihe für Männer entwickelt. Selbstverständlich gibt es wieder Kritiker.

 

9) Das UK-Suizid-Hilfsprogramm Men's Minds Matter startet eine Kampagne, in der die letzten Textnachrichten gezeigt werden, die Männer vor ihrem Suizid versendet haben. 

 

10) Das Oliver Pocher und Chris Rock jeweils eine Ohrfeige erleiden mussten habt ihr bestimmt schon mitbekommen. Der Elternblogger Papalapapi kommentiert diese Vorfälle.

Ich finde allerdings diese Fixierung auf "toxische Männlichkeit" hochproblematisch.
Dieser Begriff verhindert die Sicht auf die dahinterliegenden psychischen und gesellschaftlichen Hintergründe, und ist auch laut
Wikipedia in der Wissenschaft sehr umstritten.


11) Tiffany Haddish claims Will Smith hitting Chris Rock at the Oscars was ‘the most beautiful thing I’ve ever seen’

‘When I saw a Black man stand up for his wife. That meant so much to me,’ Haddish said

Zu diesem Beitrag aus dem Independant verweise ich nochmal auf die dahinterliegenden psychischen und gesellschaftlichen Hintergründe, die von dem Begriff "toxische Männlichkeit" verdeckt werden.

 

12) Noel Clarke, der Star aus "Bulletproof", wurde aus der #metoo Bewegung heraus mehrfach des sexuellen Übergriffes beschuldigt. Scotland Yard führt nach starken Ermittlungen diese aber nicht weiter wegen fehlender Beweislast. Clarke verlor wegen diesen Beschuldigungen mehrere Filmprojekte, Produzenten erklärten nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten zu wollen, und er verlor seinen Award der Bafta.

Hier gehts zum Artikel

 

13) 

A new study suggests that metformin, a widely used diabetes drug, could be dangerous for men to use if they’re planning to have children. The research found a higher risk of genital birth defects in boys whose fathers had likely been taking metformin in the three months prior to conception. More data will be needed to understand whether this link represents a true cause-and-effect relationship and if it should change how the drug is prescribed.


14) Karen Woodall: Non Accidental Psychological and Emotional Injury to Children of Divorce and Separation.

 

15) Astrid sucht auf Twitter aktuell werdende Väter für ihre Masterarbeit.

Montag, 28. März 2022

News vom 28.03.2022

1) Der Blogger uepsilonniks hat die Rede unserer Bundesaussenministerin Annalena Baerbock und die Diskussion darum zusammengefasst


2) Die Schweizer Regierung plant, das Rentenalter für Frauen um ein Jahr anzuheben, um es an das der Männer anzugleichen. Die meisten Industrieländer haben ähnliche Reformen beschlossen, aber das Thema ist politisch brisant.

Hier geht es weiter

 

3) Das populärwissenschaftliche Magazin "Psychology Today" hat wieder einen männerfreundlichen Artikel veröffentlicht, den Arne gern für genderama übersetzt hat.


4) In einer Studie mit Männern nach der Scheidung hatten über einen Zeitraum von 12 Monaten „Probleme mit dem Umgang mit Kindern und Probleme mit dem Familiengericht einen negativen Einfluss auf das psychische Wohlbefinden von Männern“. Das durchschnittliche Wohlbefinden der Männer war über den 12-Monats-Zeitraum konstant niedrig.


5) Unter älteren Erwachsenen berichten doppelt so viele Männer wie Frauen, dass sie schonmal Druck oder Gewalt angewendet haben, um Sex mit jemandem zu haben. Unter jüngeren Erwachsenen berichten doppelt so viele Frauen wie Männer, dass sie Druck oder Gewalt anwenden, um Sex mit jemandem zu haben.


Freitag, 25. März 2022

News vom 25.03.2022

 1) Arne ist wieder da! Bisher nur unter Vorbehalt aber immerhin.

Ob und wie ich diesen Blog weiterführe sobald Arne wieder täglich bloggt weiss ich noch nicht.
Gedacht war GeschlechterNews als eine Überbrückung solange genderama nicht aktualisiert wird. 


2) Eine neue Pille für den Mann ist bereit für die klinischen Studien am Menschen.
Das Besondere an dieser Pille ist, dass sie nicht auf Hormone basiert, sondern per speziellen Vitaminen die Spermienproduktion stoppen soll.

 

3) Im Bundestag antwortete unsere Bundesaussenministerin Annalena Baerbock auf eine Rede von Friedrich Merz. Unter anderem sagte sie auch:

Mir bricht es das Herz! Und wissen Sie warum, wissen sie warum? Weil ich bei den Müttern von Srebrenica war, vor 1 Woche, und die mir beschrieben haben, wie die Spuren dieses Krieges in ihnen drin sind.

 Man möge mir meinen Sarkasmus verzeihen, aber natürlich hat Frau Baerbock mit den Müttern geredet. Die Väter und Männer wurden ja auch ermordet.


4) Craig Hughes-Cashmore schreibt auf ABC: Australia is finally having a crucial conversation about sexual abuse. But let's not forget about male victim-survivors


Mittwoch, 23. März 2022

News vom 23.03.2022

 1) Das Projekt A4 - Männerberatung in Thüringen hat die beiden Betreiber der Oldenburger Männer-Wohn-Hilfe e.V. für ihre Videoreihe Männerversteher* interviewt. Das Video findet sich auf YouTube.

 

2) Die SZ informiert: "Folgen häuslicher Gewalt in Pandemie-Zeit lange sichtbar" und schreibt:

Aber viele Betroffene brauchen Jahre, bevor sie sich melden", sagte Mandy Hennig, stellvertretende Vorsitzende des Landesverbands Sachsen. "Frauen haben durchschnittlich sieben Versuche hinter sich, bis sie es tatsächlich schaffen, sich aus einer toxischen Beziehung zu lösen."

und

"Es gibt auch Fälle, in denen Männer Opfer häuslicher Gewalt werden. Sie melden sich aber eher über unsere Online-Beratung", sagte Hennig. Die Hemmschwelle sei dann niedriger.

Wenn Frauen schon sieben Versuche benötigen, wieviele Versuche benötigen dann erst Männer wenn diese wegen der Hemmschwelle eine Online-Beratung vorziehen? 


3) Der mogis Verein zur genitalen Selbstbestimmung bittet um Verbreitung der "einmaligen internationalen Sammlung von Streams zum "Weltweiten Tag der Genitalen Selbstbestimmung" 2021". Dem komme ich selbstverständlich gerne nach.

 

4) Andrew Little beteiligt sich an der Debattenreihe “What makes you mad about global health?” mit dem Artikel "The Unethicality and Ineffectiveness of “Voluntary Medical Male Circumcision” in Africa — Misguided Groupthink or a Form of Cultural Imperialism in the HIV crisis?"

 

5) Facebook ändert seinen Hate-Speech-Algorithmus um bestimmte Begriffe oder Wortfolgen nicht mehr automatisch zu erkennen. Unter anderem ist auch "men are trash" davon betroffen.


6) Der Autor Houman Barekat bespricht im Guardian das Buch "What do men want" von Nina Power.


7) Letzte Woche hat Yoon Suk-yeol die Präsidendschaftswahl in Süd-Korea gewonnen. Eines seiner Wahlkampfthemen waren die Benachteiligungen von Männer und Jungen.


8) Letztes Jahr gab es in der Ukraine wohl das Vorhaben, die dortige Wehrpflicht auf Frauen auszuweiten. Eine Petition verhinderte anscheinend dieses Vorhaben.
(Meine Fremdsprachenkenntnisse sind mau und automatische Übersetzer oftmals etwas ungenau, falls jemand die Übersetzung von google bestätigen oder verbessern kann, gerne mich kontaktieren.) 


9) Die SZ fragt: "Fördern bewaffnete Konflikte alte Geschlechterrollen? Ein Gespräch mit Historikerin Claudia Kraft über Selenskijs Maskulinität, ukrainischen Feminismus und deutsche Vorurteile."
Hier lässt sich das Gespräch etwas länger, jedoch nicht komplett ohne Zahlschranke lesen.

 

10) Die NZZ schreibt währenddessen über "Putins pervertierte Männlichkeit und die Angst vor männlichen Tugenden"

 

11) Die enorme Änderung der Elternzeitregelung in Spanien in der Väter nach der Geburt bei vollem Gehalt einen Monat "Sonderurlaub" nehmen können wirkt sich auch auf die Befindlichkeiten der Beziehung und der Kinder, speziell Jungen aus.
Hier geht es zur Studie.


12) Margrit Stamm hat sich Gedanken gemacht über männliche Fürsorgearbeit und Maternal Gatekeeping

 

13) Über Maternal Gatekeeping schreibt auch die Website leben&erziehen

 

14) Das Thema trans Frauen im Frauensport wird aktuell durch den Sieg von Lia Thomas‘ bei den amerikanischen Uni-Meisterschaften angeheizt. Ich selber habe zu dem Thema keine konkrete Meinung, aber der Blog ScheidendeGeister hat da 2 interessante Artikel zu verfasst.
Hier und hier.

Montag, 21. März 2022

News vom 21.03.2022

 1)

Gestern gab es keine News, daher gibt es heute einen etwas längeren Eintrag.

Generell möchte ich die GeschlechterNews alle 2 Tage veröffentlichen, weil ich Familie, Job und andere Aufgaben/Hobbys nicht vernachlässigen möchte.
Aus diesen zeitlichen Gründen bin ich umso mehr darauf angewiesen, von euch Hinweise auf Nachrichten zu erhalten, die Platz auf den GeschlechterNews finden könnten. Entsprechend kann es auch passieren, dass ältere News hier auftauchen oder dass News mal wiederholt vorkommen. Während ich ersteres nicht schlimm finde, bitte ich bei zweiterem vorsorglich schonmal um Entschuldigung.

Ganz herzlich möchte ich mich auch bei Arne Hoffmann bedanken, der diesen kleinen Blog auf genderama verlinkt hat. Es sind grosse Fussstapfen die ich versuche zu füllen, und auch wenn es mir vermutlich nicht immer gelingen mag, finde ich einen regelmässigen Newsüberblick zu wichtig, als dass genderama oder ein vergleichbarer Blog im Nirvana verschwindet.

Auch möchte ich auf diesem Weg Arne eine gute Genesung wünschen.



2)

Der Blog gesund.men hat einen Artikel über unsere Aussenministerin und dem Gender Emphatie Gap veröffentlicht

Frauen, so teilte die deutsche Außenministerin diese Woche überraschend mit, seien vom Krieg in der Ukraine „überproportional betroffen“. Das ist erstaunlich, wo wir täglich neue Berichte darüber lesen, dass die meisten Geflüchteten Frauen sind, während die Männer in der Ukraine bleiben müssen. Oder darüber, wie viele Soldaten mittlerweile in diesem Krieg starben. Keine Frage, die Aussage ist falsch. Männer sind die Hauptopfer dieses und fast aller Kriege. Aber was bringt die Außenministerin zu dieser Feststellung? Die Antwort ist wenig erfreulich.

 

 

3)

Das Überläuferli fragt sich warum heutzutage alles feministisch sein muss

Doch anstatt hier Lösungen zu diskutieren, wurde einfach ein Wort genommen und das Adjektiv feministisch davor gesetzt und als Lösung hochstilisiert. Wir bräuchten eine feministische Stadtplanung oder ein feministisches Büro. Doch es wurde nie gesagt, was jetzt überhaupt eine Stadtplanung feministisch macht oder nicht? Wofür steht diese Art von Feminismus? Das Ganze wurde noch verziert mit den Phrasen, dass Autos gleich Männer seien und bekämpft werden müssten. Und dann wundern sich die Genossen wirklich, dass sie so undivers sind und in der Gruppe nur eine Person, der sie unterstellen ein Mann zu sein für das Thema interessieren?



4)

Clemens Setz erzählt auf Spiegel über seine Beschneidung



5)

Passend dazu gibt es ein Interview des Kinderurologen Maximilian Stehr auf NOZ (Zahlschranke)



6)

Eine Studie der UKE Hamburg vom letzten Jahr beweist was uns schon länger klar war.

Bei sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen wird in der Regel an männliche Täter gedacht. Frauen als Täterinnen sind hingegen ein gesellschaftliches Tabuthema. Wissenschaftler:innen des Instituts für Sexualforschung, Sexualmedizin und Forensische Psychiatrie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) haben in einem Forschungsprojekt sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen durch Frauen untersucht. Die in einem detaillierten Bericht zusammengefassten Ergebnisse zeigen, dass es Frauen mit einem sexuellen Interesse an Kindern und sexualisierte Gewalt durch Frauen gibt.

 

 

7)

Wieder passend zum Punkt direkt über diesem findet morgen 17:05 Uhr eine Diskussion auf SWR 2 zum Thema "Täterin weiblich – Wird sexueller Kindesmissbrauch durch Frauen tabuisiert?" statt

Doris Maull diskutiert mit
Prof. Dr. Sabine Andresen, Kindheits- und Jugendforscherin, Universität Frankfurt

Prof. Dr. Peer Briken, Direktor des Instituts für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie, Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf
Nicolas Haaf, Mitglied im Betroffenenrat beim Beauftragten für sexuellen Kindesmissbrauch 

 

 

8)

Die manomann Männerberatung Bielefeld startet das Projekt Männerschutzwohnung Wohnung für von Partnerschaftsgewalt, Zwangsverheiratung und/oder sexualisierter Gewalt betroffene Männer“.

Ab 1. Mai 2022 oder später geht es los – gesucht werden dafür zwei Sozialpädagogen/Sozialarbeiter/Psychologen (m/w/d) in Teilzeit (30 und 20 Wochenstunden).

 

Hier ist der Link zum Stellenangebot








Samstag, 19. März 2022

News vom 19.03.2022

 1)

Das Gendersternchen führt nicht zu mehr Gerechtigkeit, wenn es darum geht, Männer und Frauen in Texten gleichermaßen zu nennen. Das zeigt eine Studie aus den Psychologischen Instituten der Unis Kassel und Würzburg.

 

Hier geht es weiter

 

 

 

2)

MANNdat hat einen offenen Brief zur feministischen Aussenpolitik veröffentlicht, wo sie besonders den aussenpolitischen Fokus auf Frauen und Kinder kritisieren.

 

Hier lässt sich der offene Brief ansehen

 

 

 

3)

Theresa Weiß berichtet in der faz über sexualisierte Gewalt gegenüber geflüchteter Kinder. Dort heisst es unter anderem über Jungen:

Für die Studie, die vor dem Ukrainekrieg entstand, wurden Experten aus Sozialpädagogik und Psychotherapie interviewt. Die Untersuchung legt dar, dass Jungen wie Mädchen Opfer von sexueller Gewalt werden. Diese Erkenntnis ist laut Rohde-Abuba wichtig, denn Männer und Jungen hätten bisher kaum Zugang zu Schutzeinrichtungen. Außerdem seien viele Sozialarbeiter nicht im Umgang mit männlichen Opfern geschult: „Wenn ein Junge eine Stuhlinkontinenz hat, geht man davon aus, dass er traumatisiert ist, und überprüft nicht unbedingt, ob es eine anale Vergewaltigung gab“, sagt Rohde-Abuba.

 

Hier geht es zum vollständigen Artikel

 

 

 

4)

Der Autor David A. Eisenberg hat in der Quillette einen interessanten Artikel geschrieben, wo es über Privilegien in Zeiten von Feuer geht.

 

 

 

5)

Gestern fand eine Impulsveranstaltung zum Thema Männer außer Kontrolle? „Radikalisierung, Demokratiegefährdung und Männlichkeit“ statt. Organisatoren waren maenner.ch, DMÖ und das Bundesforum Männer.
Meine persönlichen Beobachtungen bestätigen, dass Männer häufiger als Frauen in verschiedenen Extremismen vorkommen, oder aber deutlicher in Erscheinung treten als Frauen. Und dieses Thema anzusprechen finde ich auch richtig, befürchte aber, dass dieses Thema dominiert wird von dem Vorwurf des männlichen Täters und der toxischen Männlichkeit.

 

 

 

6)

Hier nochmal der Aufruf, falls euch etwas auffällt was hier hinein passt, würde ich mich über einen Hinweis freuen.
Entweder über Twitter 
@geschlecht_news
Oder per e-Mail: geschlnews@web.de 

Freitag, 18. März 2022

News vom 18.03.2022

1)

Für heute habe ich keine aktuellen News.

Das Kriegsgeschehen und Corona dominieren die Nachrichten und Geschlechterthemen kommen nur sporadisch mal vor.

Aber falls euch dennoch etwas auffällt was hier hinein passt, würde ich mich über einen Hinweis freuen.
Entweder über Twitter 
@geschlecht_news
Oder per e-Mail: geschlnews@web.de  

 

 

2)

Vergewaltigungen von Männern werden häufig als Kriegswaffe eingesetzt. Ebenfalls in den Gebieten der ehemaligen Sowjetunion.

Angesichts des Krieges in der Ukraine habe ich eine ältere Studie herausgesucht:

Male Rape and Human Rights von Lara Stemple

In dieser heisst es ab Seite 8

Male rape also occurs in situations of armed conflict. Although these
circumstances often include the rape of those detained in prisons or
prison-like conditions, a discussion separate from prisoner rape is
merited. In armed conflict, perpetrators are more likely to be captors
from opposition forces, whereas in the domestic prisoner rape context,
the perpetrators are most often, though not exclusively, other inmates.
The heightened political tensions during armed conflict and the
frequently lengthy sentences carried out in domestic prisons are other
important contextual distinctions.
Early research on violence during conflict situations was
predominantly gender-blind, often ignoring women's experiences
altogether. Later analysis that began to attend to gender portrayed men
solely as aggressors and perpetrators, and women as peacekeepers and
victims. So marked has this distinction been, that even men who fall as
casualties during wartime are held up as emblematic of heroic
masculinity.
Some scholars have begun to question this oversimplification of sex
roles during armed conflict, arguing that it strips women of their political
agency during periods of turmoil, misses women who are open
supporters of conflict, and fails to account for female combatants.
I argue that this essentializing of sex roles also fails to acknowledge
male victims of sexual violence during armed conflict. Civil society has
been particularly slow to address the concerns of these victims. For
instance, one review found that 4076 nongovernmental organizations
(NGOs) around the world address rape during wartime and other forms
of political sexual violence. Of these, only 3% mention the experience
of males in their informational materials, typically as a passing
reference.
Similarly, professionals who encounter male sexual abuse victims
frequently fail to treat them accordingly. Physicians and aid workers are
often "not trained to recognize the physical sequelae" of rape in men or
to provide psychological counseling to male victims. Many are unaware
of the forms of sexual abuse men may experience.
This lack of attention to sexual abuse of men during conflict is
particularly troubling given the widespread reach of the problem. It has
been documented throughout the world, including in Chile, Greece,
Croatia, Sri Lanka, El Salvador, Iran, Kuwait, the former Soviet
Union, the Democratic Republic of Congo, and the former Yugoslavia.
For
example, an astonishing 76% of male political prisoners
surveyed in El Salvador in the 1980s reported at least one instance of
sexual torture.